Zeit zum Malen: 3 Gründe, warum du KEINE hast

von Kunstvertrauen0 Kommentare

Hi, Ich bin Nora! Ich bin selbstständige Künstlerin, Wayra ist mein Künstlername. Das bedeutet so viel wie Wind! An wendigen Tagen fühle ich mich besonders kreativ, ich habe tolle Ideen und ja, Wayra schenkt mir einfach viel Energie und Zeit zum Malen. Und darum soll es heute gehen! Um Zeit und um Energie.

Auch wenn du nicht selbstständig bist, so möchte ich, dass du zur Unternehmerin deiner Zeit und Energie wirst. Ich möchte, dass du trotz Job, Kinder und Everyday-Life-Krims-Krams deine Bilder malst … ja die Künstlerin oder der Künstlerin sein kannst, der du sein möchtest.

Dafür nenne ich dir heute die 3 größten Killer, die machen, dass du einfach keine Zeit zum Malen findest.

Ah und noch was bevor ich starte. Denke daran, alles, was ich heute mit dir bespreche, hat etwas mit Routen und Gewohnheiten zu tun. Es ist total normal, wenn du dich hier und da getriggerte fühlst, wenn etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht. Das ist völlig ok. Sei einfach offen, lass meine Gedanken auf dich wirken und verrücke deinen Alltag hier und da … und schau, wie es deine Kunst beflügelt.

3 Gründe, warum du KEINE Zeit zum Malen findest

Punkt 1: Du glaubst, du müsstest täglich malen

Weißt du was, du musst gar nichts. Wenn du malst, solltest du present sein, du solltest mit ganzem Herz da sein und Malen sollte dir Freude machen, ansonsten malst du so schnell nicht wieder.

Vielleicht hast du jetzt einen Knoten im Kopf weil du dir denkst, ja aber woanders habe ich gehört, ich solle täglich malen, und wenn es nur 15 Minuten sind, einfach um die Gewohnheit aufzubauen?

Ja, weißt du, die beste tägliche Gewohnheit bringt dir nichts, wenn du keine Freude mit ihr hast. Wenn du das Gefühl hast, du presst deine Kunst in den Tag wie eine Orange in den Entsafter, das fühlt sich aber gezwungen an, dann lass es sein, atme stattdessen mal tieeeef durch und mach was anderes.

Nämlich, etwas irdisches.

Ich gehe wie folgt vor: Ich erledige so viel Everyday-Life-Kram wie ich überhaupt nur kann. Post vom Finanzamt, erledige ich sofort, Buchhaltung, keine Ausreden, kaputtes Handy zur Post bringen, noch am nächsten Tag, Wäsche waschen, Einkaufen, Aufräumen … diese Dinge kennst du doch auch, oder? Also, anstatt dich zum Malen zu zwingen, erledige alles, wo du ohnehin nicht drum herum kommst. Schreib dir ne Liste und sieh es als deine größte Challenge, all diese Banalitäten abzuhaken. Und dann meine Lieben, wird der Tag kommen, da wird dich deine Kunst rufen und du wirst sie hören wie den Eiswagen im Sommer, und es wird sich richtig anfühlen, weil dein kreativer Geist Abwechslung vom Alltag will. Dein Kopf wird endlich mal so leer sein und zwar weil du dich gekümmert hast. Und nur so kannst du ungestört und fokussiert in deine Malerei tauchen … und wenn du lernst, die Dinge schneller und effektiver zu erledigen, die dich sonst vom Malen abhalten, dann wirst du dir mehr Freiräume fürs Malen erschaffen als du dir vorstellen kannst.

Und weißt du das Verrückte ist, wenn du mal so richtig tief tauchst, ein ganzes Wochenende lang malst, dann ist dein Künstlerherz so erfüllt und so genährt, dass sogar die Buchhaltung plötzlich Spaß macht. Zwinker.

Punkt 2: Du hast keine feste Malecke

Ich muss sagen, dieser Punkt triggert selbst mich, denn gerade bin ich selbst in der Situation kein festes Atelier, ja nicht mal einen festen Maltisch zu haben, wo ich mich einfach ransetzen kann, wenn der Eiswagen bimmelt, du weißt was ich meine, wenn die Kunst mich ruft. Doch ich kann dir sagen, ein fester Ort für deine Kunst ist Gold wert. Ich hatte ihn in Leipzig, in meiner alten Wohnung und in meinem alten Atelier, doch dann bin ich auf Reisen gegangen und mein Leben hat sich um 180 Grad verändert. Was alles super ist, denn es soll so sein, ich soll die Erfahrung einer kreativen Nomadin machen, denn ich weiß schon jetzt, sobald ich wieder ein festes Zuhause habe, werde ich den schönsten, heiligsten, inspirierendes Space einrichten, wo meine Kreativität sich in Ekstase malen kann. Wo meine Farben auf mich warten, der Malblock schon geöffnet da liegt, wo alles griffbereit ist und mich allein der Anblick dieser Kreativoase magnetisch anzieht. Wow!!!

Wenn du, anders als ich, eine feste Wohnung hast, ein festes Zuhause, dann klopfe dir auf die Schulter und finde den Platz, den du ab heute zu deinem Maltempel machst, zu dem Ort, wo niemand dich stören und niemand dir reinreden kann. Wo negative Gedanken sich bitte vorher die Schuhe ausziehen. Und Wo du keine einzige Minuten damit verlierst, dich durch Schränke zu wühlen, deinen Tisch aufzubauen und später wieder abzuräumen. Wie viel Raum du hast, spielt dabei keine Rolle, wichtig ist nur, dass du ihn hast, okay?

Punkt 3: Dir fehlt die Energie und somit Zeit zum Malen

Es gibt Menschen, die brauchen 5 Stunden Schlaf und andere Menschen schlafen 10 Stunden. Grund für den unterschiedlichen Schlafbedarf ist natürlich der Bio-Rhythmus, jeder Mensch tickt da anders, aber, wie viel wir schlafen hängt von soooooo vielen Faktoren ab, die du maßgeblich mit beeinflussen kannst. Denn stell dir mal vor, du hättest jeweils morgens und abends eine Stunde mehr Zeit für alles, was du so machen möchtest. Pro Woche sind das 14 Stunden mehr Zeit, pro Monat ungefähr 60 Stunden und pro Jahr 720 Stunden, OMG!

Wie dir das gelingt? Ganz einfach, denke in Energie. Stell dir im Alltag immer wieder die Frage, schenkt mir das Energie oder raubt mir das Energie? / Schenkt mir das Zeit oder raubt es mir Zeit?

Pizza oder Gemüsepfanne?
Nachmittags 2 Stunden schlafen oder Spaziergang an der frischen Luft?
Fernsehen oder lieber Malen?
Durch Instagram scrollen oder ein Buch lesen?
Party machen oder mit Freunden einen Kreativabend verbringen?

Was lädt dich mehr auf? Wo hast du hinterher mehr Energie als vorher?

Bitte nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Pizza und auch nichts gegen einen Filmeabend. Die Frage ist nur, was sind deine Gewohnheiten? Solltest du täglich Pizza, Pasta, viel Fleisch und Süßigkeiten essen, würde ich grundlegend die Ernährung in Frage stellen. Setze lieber auf eine pflanzliche und leichte Ernährung. Trinke viel gefiltertes Wasser, Tees und Kakao.

Und ganz wichtig: Lass dich von Kunst ernähren. Unterschätze nicht, wie viel Energie du bekommst, indem du etwas tust, dass du liebst.

Und auch die Bewegung. Weißt du, für mich war Sport in der Schule ein Albtraum, ich hatte immer richtig schlechte Noten, bin immer knallrot geworden und habe mich vor Bällen jeder Art gefürchtet. Aber trotzdem habe ich im Laufe meines Lebens verstanden, wie wichtig Bewegung ist. Denn was mir die Schule nicht beigebracht hat, ist, wie viel Spaß Bewegung machen kann, wenn wir sie so praktizieren wie sie für uns passt. Ich liebe laaange Spaziergänge in der Natur, Wandern, I love it … ich habe Tanzen für mich entdeckt, freies, kreatives Tanzen, wo ich die Musik spüren und meinen Körper intuitiv bewegen kann. Beim Radfahren kann ich mich richtig auspowern … und genau darum geht es, dass wir unseren Körper beatmen. Dass wir unsere Zellen mit Sauerstoff aufladen, denn nur so haben wir mehr Energie, brauchen weniger Schlaf, sind glücklicher und bekommen im Alltag mehr gewuppt.

Also finde heraus, was dir persönlich gut tut. Führe Tagebuch, schreib dir auf, was deine Gewohnheiten sind und wie es dir damit geht. Mit der Zeit und das verspreche ich dir, wirst du mehr Freiräume und Zeit zum Malen kreisen und andere Menschen werden sich fragen, wie du es schaffst, so viel zu malen …

24 Stunden pro Tag haben wir alle, doch wie wir sie nutzen, das entscheidest du für dich ganz allein.

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Mein Name ist Nora und Wayra Arts ist meine Kunst. Als Malerin, Autorin & kreative Selbstständige schreibe ich auf diesem Blog über Kreativität, Malerei und Mindset-Themen. Außerdem teile ich viele Einblicke in mein Atelier & in mein Leben als Künstlerin.

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