Malkurs Erfahrungsbericht: Wie sich Marina ihre Kunst zurück erobert hat

von Kunstvertrauen, Malen lernen0 Kommentare

Wach auf, du bist eine Künstlerin! – Glaubst du nicht? Dann wird dir Marinas Geschichte die Augen öffnen. Wenn in dir ein Künstlerherz steckt, doch du einfach nicht malst, deine Farben versteckst, dann lies, wie Marina es geschafft hat, sich mit meinem Online Malkurs „Finde deine Künstler Essenz“ ihre Kunst zurückzuerobern. Lass dich ermutigen und denke daran: der perfekte Moment zum Malen wird NIEMALS kommen. Der ideale Moment, um deinen Traum zu verwirklichen, ist immer JETZT. Viel Freude beim Lesen!

Malkurs

Marina erzählt von ihren Erfahrungen mit meinem Online Malkurs „Finde deine Künstler Essenz“

 

Trauer und Schmerz als Weckruf

Das ist keine glänzende Erfolgsgeschichte… und dennoch möchte ich sie erzählen. Sie ist meine persönliche Geschichte die begann, als mir die schmerzhafte Erkenntnis, meine Kreativität drei Jahrzehnte von mir abgeschnitten zu haben, wie ein Blitz durch meine Glieder fuhr!

Es war Oktober 2021. Ich las zu dieser Zeit ein Buch über Kreativität und musste mir unter großer Trauer eingestehen, dass ich den Teil von mir, der Farben und kreatives Gestalten jeglicher Art liebt und der meine kindlich verspielte Schöpferkraft beheimatet, ungelebt am Wegesrand liegen gelassen hatte.

Die Gefühle von Trauer und Schmerz waren so groß, stürzten regelrecht wie eine Flutwelle über mich herab, dass klar war: So kann es nicht weitergehen!

So entschied ich mich spontan, einen Pakt mit mir zu schließen: Ich führte ein kleines Ritual durch und versprach mir dabei, ENDLICH meine Kreativität zu leben – und NICHTS und NIEMAND, auch nicht ich selbst, sollte mich mehr daran hindern!

Wie lange wollte ich auch noch warten?! Hörte ich doch mit Mitte 40 langsam die Lebensuhr ticken!

Ich begann, meine Acrylfarben, über denen ein leichter Staubfilm lag, aus der hinteren Schrankecke zu kramen. Staunend wendete ich die Farbtuben in meinen Händen… Wann hatte ich sie das letzte Mal in Gebrauch? Wieder machte sich ein Gefühl der Trauer in mir breit. Aber ab jetzt wollte ICH mich breitmachen! In meinem Leben – und zwar mit MEINEN Farben!

Also, Schreibtisch frei räumen, alle Materialien bereitstellen und loslegen!

Wenn der richtige Malkurs auftaucht

„Wenn der Schüler bereit ist, taucht sein Lehrer auf“, schreibt Nora auf ihrer Website. Und so landete ich kurze Zeit später auf Noras inspirierendem Youtube-Kanal.

Ich entschied mich, ihren Online Malkurs „Finde deine Künstleressenz“ zu buchen. Der Anfang war schnell gemacht: Ich begann mich durch die 4 Module zu malen, die angeleiteten Kreativübungen umzusetzen, lernte dank Nora meine Acrylfarben besser kennen, schaltete ihre dazugehörige Spotify-Playlist ein… und verließ mich! Mich, und mein kritisches Denken und hörte nicht weiter auf die innere Stimme, die mir jahrzehntelang ungefragt ins Ohr geplappert hatte, dass ich nicht gut genug malen könnte.

Mit dem Malkurs tauchte ich tief ab… da war nur noch der Pinsel in meiner Hand und Farbe, die auf mein Bild aufgetragen wurde. Nicht ich schien zu malen, es floss einfach aufs Papier. So unendlich viel, dass jahrzehntelang hinter dicken, kalten Mauern zurückgehalten wurde. So viel, was sich endlich dem Tageslicht zeigen wollte.

Malkurs

Mit diesem Malkurs kommst du in den Kunst-Flow

 

Dieser Malkurs führt dich an deine Grenzen und darüber hinaus

Bis… ja, bis das weiterführende Modul mit dem Thema „Portraitmalerei“ anstand! Der Anfang gelang: Ich skizzierte das vorgeschlagene Frauengesicht, mischte erfolgreich Hauttöne… aber ab dann hatte ich das Gefühle, mit jedem Pinselstrich alles nur noch schlimmer zu machen. Mein Portrait entwickelte sich zu einer riesigen Frustnummer! Die innere kritische Stimme meldet sich lautstark, schrie mich regelrecht an – und mir gelang es leider nicht wegzuhören. Ich glaubte ihr, gab ihr sogar recht und stimme in ihr lautstarkes Rufen ein: „Ja, schau, du bist keine Künstlerin! Klar, du wärst gerne eine! Aber schau dir dein Bild an! Eine hübsche Frau solltest du malen, mit vollen Lippen und langem braunem Haar! Und was zeigt dein Bild? DAS auf jeden Fall nicht!“

Ja, da war er, der innere Kritiker! In voller Montur stand er vor mir und gab seine fiesen Kommentare ab, die so weit von wertschätzender Kritik entfernt waren wie Glatteis an Sommertagen!

Ich denke, dass dieser innere Kritiker in unseren Kindertagen geboren wird. Wieviel selbstbewusster und friedlicher könnten viele von uns mit den eigenen Gemälden umgehen, wenn wir nicht in der sensiblen Phase unserer Kindertage bereits abwertende Worte über unsere Kunst von nahestehenden Erwachsenen „übergebraten“ bekommen hätten.

Und wie ging es weiter mit meinem Portrait? Ich kämpfte mich bis zum Schluss durch. Ja, ich wollte dieses ungeliebte Bild zu Ende malen, und hängte es schlussendlich sogar an meine „Malwand“, an der bisher alle im Kurs gemalten Bilder ihren Platz gefunden hatten. Danach schmiss ich den Pinsel in die Ecke, räumte alle Farben in den Schrank und sank frustriert auf den Boden, den Blick deprimiert auf mein Bild gerichtet!

Malkurs

Jede künstlerische Reise führt durch Höhen und Tiefen …

 

Malen beginnt immer im Kopf

Aber was sagte Nora in einem ihrer Audios, die den Malkurs begleiten und die uns Teilnehmern beim Entwickeln des richtigen Künstler-Mindsets sowie beim Überwinden von Hindernissen helfen sollen: „Warum glaube ich, dass mein Bild nicht gut aussieht? Und was kann ich beim nächsten Mal besser machen?“

Okay, ich verstand. Ich atmete tief durch, erkannte in meinem Bild gelungene und weniger geglückte Elemente und stellte nach einer Weile schmunzelnd fest: „Mein Portrait erinnert eher an einen Mann als an eine Frau! Und zwar an den Frontmann der legendären Band Led Zeppelin.“ Und so trägt das Bild seither mit einem Augenzwinkern den Namen „Robert Plant“.

Auch fiel mir besagtes Buch über Kreativität ein1, dass ich vergangenes Jahre las. In ihm steht ein Zitat, welches der Trickfilmzeichner Chuck Jones, der unter anderem den genialen Roadrunner gezeichnet hatte, einst von einem Zeichenlehrer hörte: „Ihr alle habt hunderttausend schlechte Zeichnung in euch. Je schneller ihr die loswerdet, umso besser für uns alle.“ Na, dann hatte ich ja mit meinem Portraitversuch einen Volltreffer gelandet!

Vom Frust zur Freude am Malen

Das Wechselspiel zwischen Freude und Frust beim Malen blieben vorerst mein Wegbegleiter, denn mir gelang es immer seltener, Zeit für meine Kunst zu finden. Job und Familie nahmen so umfangreich Zeit in Anspruch, dass die Zeitfenster, die mir zur Verfügung standen, gefühlt zu klein waren, um in den „Mal-Flow“ zu kommen. Hinzu kam die beengte räumliche Situation, die sich in einem Leben mit Familie und zwei Kindern immer häufiger aufzeigte.

Das Ganze wurde schlussendlich so steinig, dass ich meiner Familie verkündete: „Ich höre auf! Ich räume meine Pinsel wieder in den Schrank!“ Die Reaktion meiner Lieben war jedoch so rührend und so Mut machend, dass ich dies glücklicherweise ließ. Stattdessen setzten wir uns kurzer Hand zusammen und suchten zu viert nach Lösungen. So ging ich noch am selben Tag in ein schwedischen Möbelhaus und erwarb einen preisgünstigen Schreibtisch, der nun zusätzlich bei uns im Wohnzimmer seinen Platz gefunden hat und mir seither mehr Raum für mein kreatives Schaffen gibt.

Online Malkurs

Geduld und Achtsamkeit sind auch in der Kunst der Schlüssel zum Erfolg.

 

Ich halte weiterhin an meinem Abkommen fest, das ich mit mir im vergangenen Herbst abgeschlossen habe: Meine Kreativität zu leben – und nichts und niemand, auch nicht ich selbst, soll mich daran hindern! Gar nicht so leicht: Stolpern, fallen, aufstehen, Kleider abklopfen, weitergehen… und weiter üben! Mit Offenheit, Liebe, spielerischer Freude und Mut meiner Kreativität die Türen weit öffnen – auch, oder besonders dann, wenn ich ins Straucheln komme!

Eine glänzende Erfolgsgeschichte ist das nicht… Aber vielleicht eine Wachstumsgeschichte?!
Und es scheint so, als würde es den Wachstumsschmerz gratis dazugeben.

Und was lese ich bei Wayra Arts? „Wenn dein Herz ruft ,Mach deine Kunst´, dann bitte: go for it!“ Liebe Nora, wie recht du hast!

 

1 Raabe, Melanie: Kreativität, btb Verlag

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Mein Name ist Nora und Wayra Arts ist meine Kunst. Als Malerin, Autorin & kreative Selbstständige schreibe ich auf diesem Blog über Kreativität, Malerei und Mindset-Themen. Außerdem teile ich viele Einblicke in mein Atelier & in mein Leben als Künstlerin.

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